„Hast du das schon gelesen?“ Oftmals fällt die konkrete Antwort gar nicht so leicht. Verbraucher*innen empfangen – gewollt oder ungewollt – schließlich permanent Informationen und Inhalte über zahlreiche Kommunikationskanäle. Automatisch sortiert das Gehirn viel Input aus, damit wir im „Content-Dschungel“ nicht verloren gehen. Für Unternehmen bedeutet das: Ihre Zielgruppen leiden oftmals unter der Reizüberflutung, mit der sie konfrontiert werden. Hier kommt die CEO-Reputation ins Spiel.

Ein kleiner Hinweis vorab: Wir schreiben zwar von dem CEO, aber beziehen uns selbstverständlich auf Führungskräfte aller Geschlechter.

 

Was ist CEO-Reputation?

Kurz und knapp: CEO Reputation beschreibt einen essenziellen Bestandteil der Unternehmenskommunikation und ist ein wichtiges Instrument zur Steigerung der Unternehmensreputation.

 

Unser Fokus auf CEOs sorgt für Reduzierung

Als Leitfigur gibt der CEO seiner Organisation ein Gesicht und macht Abstraktes anfassbar. Das gibt den zahlreichen Stakeholdern – und darunter fallen auch die Mitarbeiter*innen – gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit Halt und Sicherheit. Überlegen Sie doch einmal selbst: Freuen Sie sich im Vorfeld Ihrer regelmäßigen, beruflichen Stippvisite beim Kunden auf den schicken Schriftzug am Bürogebäude, die bequemen Stühle im Besprechungsraum, die innovativen Produktausstellungen – oder auf das Wiedersehen mit ihrem Ansprechpartner bzw. ihren Ansprechpartnern? Gesichter sorgen dafür, dass Komplexität abnimmt und Themen greifbar werden.

 

„Der gute Ruf des CEOs“ als gewichtiger Wettbewerbsvorteil

Schafft es die Führungskraft nun, ihre Präsenz mit den passenden – und das bedeutet vor allem: authentischen – Botschaften zu versehen, wächst beim Empfänger das Vertrauen zur Persönlichkeit des CEO und damit zur Marke der Organisation, die er vertritt. Und mit dem Vertrauen entsteht „der gute Ruf“ bzw. die Reputation. Sie bildet einen gewichtigen Wettbewerbsvorteil auf hart umkämpften Märkten. Schon vor einigen Jahren stellte Weber Shandwick in einer internationalen Studie die hohe Bedeutung der CEO-Reputation fest. Fast die Hälfte der Befragten äußerte dabei Ihre Überzeugung, dass die CEO-Reputation die Unternehmensreputation beeinflusst – vor allem durch seine Visibilität in der Gesellschaft. Den Befragten zufolge macht die CEO-Reputation 58 Prozent ihrer gesamten Unternehmensreputation aus. 2015 waren es noch 45 Prozent.

Die Strahlkraft einer starken Reputation ist enorm: Wer auf seinen guten Ruf setzen kann, der hat nicht nur treue Kunden und bekommt genügend Kapital von den Banken. In Zeiten schwindender Arbeitsplatzidentifikation zahlt der gute Ruf auch auf die Arbeitgebermarke ein. Der gut positionierte CEO erhält auch die notwendige Unterstützung durch die Politik und kann sich auf die Treue seiner Lieferanten verlassen. Spätestens an dem Punkt wird klar, dass der Aufbau bzw. das Management der CEO-Reputation unbedingt in die Unternehmenskommunikation integriert werden muss.

 

Unsere Herangehensweise zur Steigerung der CEO-Reputation

Eines sei vorweggenommen: Ein strategisches Reputationsmanagement sorgt dafür, dass Reputation aufgebaut, entwickelt oder im Bedarfsfall wiederhergestellt wird. Es geht dabei nicht darum, einen Charakter zu verbiegen oder ein Rollenbild zu schaffen, dem der Entscheider bzw. die Entscheiderin schwerlich begegnen kann. Daher sammeln wir für die Ausrichtung des Profils wesentliche Daten und Interessen zur Person, zum Unternehmen und zu den Stakeholdern. Anschließend entwickeln wir einen geeigneten Maßnahmenkatalog.

 

Reputationsmanagement in der realen und digitalen Welt

Der CEO nutzt gerne selbst digitale Tools? Dann nehmen wir selbstverständlich LinkedIn in unserem Maßnahmenkatalog auf. Überhaupt spielt „Social Media“ mittlerweile eine wichtige Rolle bei der Positionierung von Führungskräften – längst nicht nur von Geschäftsführern, sondern auch von Abteilungsleitern und Verantwortlichen. Das Potenzial für den „Social CEO“ ist enorm: Er kann mit Bezugnahme zu bestehenden Links seinen Strategen-Status untermauern, bei der Erstellung eigenständigen Inhaltes Agenda-Setting betreiben oder mit einem eigenen Fachartikel sein tiefgehendes Expertenwissen untermauern. Gleichzeitig ist er wertvoll(st)er Influencer für das eigene Unternehmen, dessen Inhalte er teilt und kommentiert.

In der realen Welt sind beispielsweise professionelle Interviews in den Fachmedien ein wichtiger Baustein im Reputationsmanagement. Kompetente und meinungsstarke Protagonisten werden mit zunehmender Sichtbarkeit zudem als Speaker auf Fachkongresse, Panels oder Veranstaltungen geladen. Der Netzwerkausbau führt zu Aufnahme bzw. Mitgliedschaften in Expertenzirkeln, strategischen Projektteams und Business-Circles.Der Reputations-Boost ist spürbar: Der CEO erhält nun vermehrt Interviewanfragen und Einladungen, die Social Media-Community wächst.

Keine Frage, Reputationsaufbau erfordert Aktivität und Beständigkeit. Gerne begleiten wir Sie auf diesem Marathon. Eingebettet in den maßgeschneiderten Kommunikationsmix, setzen wir die Leitplanken und bauen mit Ihnen gemeinsam an Ihrer Reputation. Es lohnt sich schließlich!

 

Bild von Mohamed Hassan auf Pixabay