Dass die sozialen Medien für Unternehmen heutzutage unumgänglich sind, ist weithin bekannt. Denn wer sich als Fach- oder Führungskraft potentielle Arbeitgeber anschaut, der checkt natürlich auch sofort ihren Auftritt in Online-Medien. Trotz der generellen Wichtigkeit haben Kanäle wie Facebook oder Instagram mehr Wert für B2C-Unternehmen: zum Recruiting, Employer Branding, Image- und Bekanntheitsaufbau und weniger zum tatsächlichen Vertrieb. Anders sieht es bei der business-geprägten Plattform LinkedIn aus. Mit mehr als 645 Millionen Mitgliedern in mehr als 200 Ländern und Regionen ist LinkedIn das größte berufliche Netzwerk der Welt. Bereits seit 2002 steht es für die Verknüpfung professioneller Kontakte. Daneben bietet der Kanal aber auch für die PR einige interessante Möglichkeiten.
In der klassischen Unternehmenskommunikation spielen Interviews, Fachartikel und Meinungsbeiträge eine große Rolle. Zudem positionieren sich Führungspersonen, Unternehmer, ihre Sprecher und exponierte Mitarbeiter als Branchenexperten, um das Image des Unternehmens zu prägen. All diese Kommunikationsformen lassen sich sehr gut auf LinkedIn übertragen. Es entstehen weitere Vorteile: Durch die Vernetzung der Branchen untereinander werden Inhalte nicht nur breit gestreut, sondern erreichen das anvisierte Fachpublikum mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch.
LinkedIn verbindet durch das Anbieten von Unternehmensprofilen und privaten Profilen dabei den Employer Branding-Ansatz als auch den Ansatz, dass sich das Unternehmen und seine Crew als Vordenker oder Mitdenker positionieren kann. Das Unternehmensprofil ist wichtig, um für potentielle Mitarbeiter sichtbar zu sein und auf einen Blick zu informieren. Hier können Unternehmens-News ebenso platziert werden wie allgemeine Informationen. Neben dem Unternehmensprofil können auch die privaten Profile von Führungspersonen der Unternehmen für die PR genutzt werden. Durch die Möglichkeit, Beiträge und so genannte „Pulse“-Artikel zu veröffentlichen, haben Führungskräfte auf LinkedIn die Chance, mit Meinungsbeiträgen zu bestimmten Themen zu informieren und sich und ihr Unternehmen zu positionieren. Somit können sie gegenüber der Branchen Community ihre Botschaften und sich selbst als Marke weiter ausbauen und mit Gleichgesinnten in Kontakt treten. Neben der fachlichen Präsentation auf diesem Kanal gelingt es den Nutzern auch ein persönliches Bild zu zeigen: was mach ich? wofür interessiere ich mich? wer gehört zu meiner Community?