Was liegt in diesem Jahr im Bereich Journalismus im Trend? Was kommt auf uns zu? Dass sich das Pressewesen schon seit einigen Jahren in einem großen Umbruch befindet, ist nicht Neues. Die Digitalisierung hat dazu geführt, dass das klassische Recherchieren, Interviewen und Aufschreiben schon seit geraumer Zeit der Vergangenheit angehört. Ein Beispiel aus China zeigt, was mittlerweile schon möglich ist: Ein automatisierter Nachrichtensprecher trägt in ein System eingepflegte Nachrichten maschinell vor. Der künstlich intelligente Avatar soll vorwiegend online eingesetzt werden (Video).

In Deutschland sind wir noch lange nicht so weit. Dennoch spielen die Künstliche Intelligenz (KI) und der Roboter-Journalismus in Zukunft eine immer größere Rolle für die Medienbranche weltweit. Diese Prognose gibt das Future Today Institute, das jährlich einen interessanten Trend-Report zu Medien, Technologie und Journalismus veröffentlicht. Zu solch fortschrittlicher Technik gehört auch das entsprechende Fachpersonal. Journalisten müssen ihr Know-how schon bald um ein Vielfaches erweitern.

Die Rolle des geschriebenen Textes

Kaum zu glauben: Der Text als wichtigster Vermittler von Informationen verschwindet zunehmend. Die Menschen nehmen sich immer weniger Zeit, aktuelle Nachrichten zu konsumieren. Vielen reicht es schon, schnell auf dem Smartphone oder am Tablet die neuesten Schlagzeilen zu lesen, um bei der Arbeit oder beim Abendessen mit Freunden mitreden zu können. Lange und komplizierte Texte sind 2019 nicht mehr erwünscht. Das prophezeit Justin Kosslyn von Google Jigsaw für das Nieman Lab, eine Organisation, die aus einer journalistischen Einrichtung in Harvard hervorgeht. Der Trend geht 2019 hin zu Storypaketen: eine Mischung aus Bildern, Videos, Grafiken oder Podcasts. Schon seit längerer Zeit wird das geschriebene Wort von diesen Kommmunikationsmitteln verdrängt, 2019 soll es laut Kosslyn aber fast komplett verschwinden und nur noch eine kleine Nebenrolle spielen.

Es rollt also einiges auf uns zu in den Bereichen Journalismus und Kommunikation. Eines bleibt jedoch am Wichtigsten. Die Berichterstattung muss immer wahrhaftig und authentisch sein. Und darauf legen wir bei unserer täglichen Arbeit besonderen Wert.